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Choke me, Daddy – aber sicher!

Physiologie, Techniken und Risikomanagement bei Breath Play!
Du bist neugierig auf Breath Play und Würgespiele, den Nervenkitzel der Hingabe oder die erotische Spannung von Kontrolle – aber du hast auch gehört, dass es gefährlich sein kann? Das stimmt. Da gibt es nichts zu beschönigen.
Daher vorab ein Disclaimer:
Breath Play und Würgespiele gelten als Edge Play, was bedeutet, dass es keinen wirklich sicheren Weg gibt, diesen Kink auszuleben. In diesem Workshop lernst du die Anatomie und Physiologie von Asphyxie/Breath Play kennen, bekommst die Möglichkeit für eine angeleitete Selbsterfahrung und lernst einige Best Practices, um die damit verbundenen Risiken zu managen. Auch ohne Teilnahme am Workshop gibt es hier für dich die goldene Regel des Breath Play:
Mach es niemals alleine mit dir selbst.
(Und das sage ich nicht, um mehr Tickets zu verkaufen. Autoerotische Asphyxie ist weltweit die häufigste Ursache für BDSM-bezogene Todesfälle.)

Überblick

Umso wichtiger ist es, eine realistische Perspektive auf Breath Play zu bieten: Was passiert psychologisch und physiologisch währenddessen? Was ist der Unterschied zwischen Strangulation und Erstickung? Welche Risiken bleiben immer bestehen? Wie können wir diese Risiken minimieren und dennoch diese Art von Spiel verantwortungsvoll erkunden und genießen?
Dieser Workshop richtet sich an alle – und ich meine wirklich alle! – die Würgespiele erotisch finden. Egal, ob du dich eher auf der aktiven oder auf der empfangenden Seite siehst.
In diesem Workshop nähern wir uns vorsichtig einem sehr riskanten Kink. Wir reflektieren über den Nervenkitzel und die Motivation dahinter, lernen Anatomie, Physiologie und medizinische Risiken der Asphyxie kennen. Außerdem gibt es einen angeleiteten und begleiteten Praxisteil, in dem du aus erster Hand erfahren kannst, wie es sich anfühlt, auf der gebenden und auf der empfangenden Seite dieser BDSM-Praxis zu sein.

Workshop-Inhalte

  • Breath Play verstehen: Psychologie, Nervenkitzel, Verletzlichkeit, Vertrauen
  • Physiologie und Anatomie der Asphyxie. Erstickung und Strangulation sowie ihre medizinischen Risiken
  • Breath Play: Sicherheitsmaßnahmen, praktische Hinweise, Dos and Don’ts
  • Erste Hilfe bei Breath Play
  • Praxisteil: Angeleitete Selbsterfahrung in Zweiergruppen

Die Workshop-Leiterin:

Lina Twist ist BDSMlerin mit Herz und Verstand. Privat als Switch und professionell als Bizarrlady und Domina. Heute weiß sie, was sie will und was nicht, probiert sich mit leuchtenden Augen durch das Buffet der Möglichkeiten. Dieses sexuelle Selbstbewusstsein ist hart erkämpft, war sie sich doch mit Anfang 20 noch sicher, asexuell zu sein, die eigene Lust unter Scham begraben. Eine „zweite Pubertät“ Mitte 20 förderte das Queer-sein und eine tiefgreifende Kinkyness zu Tage.

Durch diese bewusste Befassung mit der eigenen Sexualität und dem eigenen Erleben völlig verschiedener Welten, versteht sich Lina darauf, jeder sexuellen Biografie mit Empathie und Nahbarkeit zu begegnen. Menschliche Körper mit all ihren körperlichen und geistigen Empfindungen sind pure Schönheit für Lina. Wenn Spielpartner*innen sich vertrauensvoll hingeben, an den intimsten Stellen berührt zu werden, passiert erotische Magie.
Neugier und die Möglichkeit, sicher zu experimentieren, sind wesentlich auf dem Weg zu einer erfüllten Sexualität – und genau das bietet Lina in diesem Workshop zu einem Kink, der als Edge Play gilt und bei dem Sicherheitsmaßnahmen sowie Risikomanagement entscheidend für intensive Erfahrungen sind. Lina vereint als Workshopleiterin technisches Wissen, praktische Erfahrung und emotionales Fingerspitzengefühl.

Click here to see the dates of the english version of this workshop.